Oberflächengestaltung
Oberflächengestaltung im Trockenbau
Grundierung
Durch eine Grundierung wird das unterschiedliche Saugverhalten des Kartons und der gespachtelten Flächen ausgeglichen. Wichtig ist dabei, dass mit der Oberflächenbearbeitung erst dann begonnen wird, wenn das Spachtelmaterial vollständig abgetrocknet ist.
Zunächst muss die Oberfläche von Mörtelspritzern und ähnlichem befreit werden. Spachtelstellen müssen trocken und ggf. gratfrei geschliffen sein. Beim Schleifen ist darauf zu achten, dass der Karton nicht aufgeraut wird. Zur Grundierung empfehlen wir – je nachdem, welche Oberflächengestaltung geplant ist – die Rigips VARIO-Sicherheitsgrundierung oder Rigips Haftbrücke.
Bitte beachten Sie, dass an Feuchträume besondere Anforderungen gestellt werden.
Weiterverarbeitung
Nach der richtigen Vorbehandlung steht der weiteren Gestaltung der Wände nichts mehr im Wege. Ob Tapete, Fliesen, Sichtputz oder einfache Farbe – Trockenbauwände machen fast alles mit!
Anstrich
Für den Anstrich eignen sich alle handelsüblichen Farben, wie z. B. Dispersionsfarben. Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineralbasis (Kalk-, Wasserglas- und Silicatfarben). Dispersionssilicatfarben sollten Sie nur dann verwenden, wenn der Hersteller die Eignung zusichert und genaue Verarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmte Gebrauchseigenschaften von diesen Farben erfüllt werden müssen (z. B. Waschbeständigkeit nach DIN 53 778), sollten diese ausdrücklich zugesichert sein.
Fliesen
Soll die Wand anschließend mit Fliesen versehen werden, muss diese grundsätzlich mit mindestens 12,5 mm starken Rigips Platten doppelt beplankt werden, um die nötige Tragfähigkeit zu gewährleisten.
Für die einfache Beplankung bietet sich aber auch Rigips Die Dicke 20 RFI an.
Hinweis: Für häusliche Bäder sind imprägnierte grüne Platten zu verwenden.
Geeignete Fliesen sind beispielsweise keramische Fliesen (DIN EN 14411), Steinzeugfliesen oder Glasmosaike. Die Fugen der Fliesenflächen müssen mit Fugenmaterial auf Zementbasis verfüllt werden.
Klebetechnik
Kleber müssen im Dünnbettverfahren mit glatter Kelle vollflächig auftragen, sodass eine durchlaufende Klebeschicht entsteht.
Tapeten
Zum Tapezieren der Wände können alle handelsüblichen Tapeten verwendet werden. Durch die vorherige Grundierung wird bei späterem erneutem Tapezieren der Plattenkarton beim Ablösen der Tapete nicht beschädigt. Werkseitig grundierte Platten, z. B. Rigips Glasroc H Ausbauplatten, Rigips Uniboard, Rigips Die Dicke 20 etc. sind nur noch an den Spachtelstellen zu grundieren.
Durch das Auftragen von Tapeten-Wechselgrund kann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohne Befeuchtung in trockenem Zustand von den Rigips Platten entfernt werden. Bitte nur Kleber auf Basis von Methyl-Cellulose und/oder geeigneten Kunstharzen verwenden.
Alle Vorteile im Überblick
- Trockenbau-Konstruktionen als Basis für schöne Oberflächen - schnell und leicht in der Montage
- Nach Grundierung, umfangreiche Gestaltungsvarianten für Oberflächen von Gips- und Gipsfaserplatten möglich
- Individuelle Oberflächen: Anstrich, Fliesen oder Tapeten
- Schnell, leicht und sauber in der Montage
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